Wie wir nach einiger Zeit feststellten, gewannen wir schneller an Erfahrung, wenn wir zuerst die schweren Kämpfe hinter uns brachten. Bei mehreren Kämpfen hintereinander sinkt die Zahl der AP-Punkte scheinbar ab dem 3. Kampf. Ab dann gibt es nur noch 6 AP für einfache Gegner und 12 AP für schwerere (evtl. 18 AP für noch schwerere?). Das gleiche galt auch für Zufallskämpfe auf Reisen, und so konnten wir bei den Harpyien 90 AP abstauben. Auf unseren Reisen konnten wir mitunter viel Zeit sparen, wenn wir zwischen zwei Städten in schon besuchte Dungeons eingekehrt und direkt wieder herausgegangen waren. Der Rest der Reise verkürzte sich auf wenige Stunden, auch wenn er normalerweise mehrere Tage gedauert hätte. Auf der Strecke von Skelellen nach Phexcaer wollte uns ein Wollnashorn niedertrampeln. "Nichts da!", dachten wir uns und dann haben wir es niedergetrampelt. Hatten auf einmal Nahrung für mehrere Wochen (um die 200 Rationen), und unser Krieger war um 5 AP erfahrener geworden. In Thorwal konnten wir eines schönen Marktages im Herbst einem Spiel im Immanstadion zusehen. Es spielten Schlangenstecher Olport gegen Ruhmreich Nostria. Nach einem ca. dreistündigen Gekeile hatte Schlangenstecher Olport 19:13 gewonnen. In Oberorken gibt es eine Art Familienbetrieb der Grufalms (Krämer Waffenladen, Schmied). Eine der größten Auswahl an Waffen und Gebrauchsgegenständen, die wir je gesehen haben. Wir mussten uns schon sehr zurückhalten, um nicht all unsere Dukaten auszugeben, denn trotz des riesigen Angebots sind die Preise gesalzen. Sind ein paar Mal zwischen den Ingerimm-Tempeln in Felsteyn und Oberorken hin und her gependelt und haben gebetet. Dank Ingerimms Gnade (und ein paar kleinen "Spenden" unsererseits) waren später alle unsere Waffen magisch. Bei einer Schiffsreise von Prem nach Thorwal wollte uns ein riesiger Krakenmolch unter Wasser ziehen. Wir haben Hackfleisch aus ihm gemacht. Doch nicht ganz ohne ein paar blauer Flecken auf unserer Seite - einige von uns gerieten in einen Würgegriff oder wurden gar über Bord geschleudert. Dafür waren sie hinterher auch um etwa 25 AP erfahrener. An der westlichen Küste gibt es nur Rattenlöcher. In Aryn z.B. wohnt der schlechteste Krämer in ganz Aventurien: gerade mal fünf verschiedene Waren bietet er an. In Treban und Rovik können sich die dortigen Herbergen nicht mal einen Namen leisten! Die Taverne Orkschädel gibt es scheinbar einmal in Skelellen und einmal in Vilnheim... Und ein Namensvetter von Hjore Ahrensson aus Ottarje arbeitet in Manrin als Krämer. Auf dem Weg von Ottarje nach Orvil haben wir in einem Wolfsbau bei einer Leiche ein Schuldbuch gefunden, in dem auch der Name Hjore Ahrensson aus Ottarje verzeichnet war. Als wir diesen daraufhin ansprachen, wusste er angeblich nicht, wovon wir sprachen. Kurz darauf starb er. Merkwürdig. Dafür gab es ungfähr 10 AP und ein offenbar gefälschtes Kartenteil. Der Weg am Fjord von Rovik ist nur was für Mutige. Nach einer Steilklippe, an der wir mühsam entlangkraxeln mussten, mussten wir auch noch eine 300 Schritt lange Hängebrücke überqueren, die 150 Schritt über dem Wasser hing! Wir haben es aber Tsa sei Dank noch überlebt. Auf der Strecke von Orvil nach Ala haben wir einen Mann auf einem... Pferd gesehen! Wow. Anschließend wollten wir ein paar Steppenhunde erlegen, dessen Spur wir bei einem Bachlauf entdeckt haben. Aber dann griffen die über ein Dutzend Hündchen uns an. "Hündchen" wohlgemerkt, denn die armen Viecher waren schon nach je einem Schuss tot. Tyldon ist wohl das merkwürdigste Dorf, durch das wir auf unseren Reisen gekommen sind. Die Häuser stehen völlig chaotisch "nebeneinander", und im Dorf arbeiten lustige Gesellen wie Grima Rordiksdottir und Kaeelan Lurjaan. Immerhin haben sie ein recht gutes Angebot. Die örtliche Herberge heißt "Große Alte Berge" - dort gibt es Essen, das wohl weggelaufen wäre, hätten wir es nicht vorher mit unseren Gabeln aufgespießt. Die Taverne nennt sich "Baum da geht er!"... Die spinnen die Tyldoner. Zwischen Clanegh und Orkanger fanden wir bei einem Bachlauf die Spur eines Drachen! Da wir ohnehin nur noch wenig Rationen übrig hatten, entschlossen wir uns, diesen Drachen zu erlegen. Aber was mussten wir feststellen, als wir der Spur bis zu einer Höhle gefolgt waren? Der vermeintliche Drache war nur ein Tatzelwurm! Und er hat so widerlich gestunken, dass wir lieber doch wieder umkehrten und uns nach normaler Beute umsahen. Gesucht haben wir ihn lange, doch gefunden haben wir ihn nicht, den Händler Treborn Kolberg in seinem bunten Wagen, der sich gerüchteweise hin und wieder in Clanegh aufhält. Statt dessen begegnete uns ein gewisser Olvir Gundridsson, ein Barde, der sich sehr gerne singen hörte. Er sang uns mehrere Stunden Lieder über den Hetmann und Hyggelik vor, so dass wir später nicht mehr wussten, was genau in seinen Erzählungen vorkam... Ein Einhorn, das wir auf dem Weg zum Einsiedlersee getroffen hatten, besorgte ein Kartenteil. Das Wiedersehen fand allerdings nur statt, weil wir es zum ersten Mal sehr früh auf unserer Mission aufgesucht hatten. [Eine Warnung an besonders goldgierige Spieler: Wenn man bei einem Händler etwas verkaufen will, beim Feilschen aber kein Glück hat und deswegen mehrmals neu lädt und es nochmal versucht, kann es sein, daß ungefähr beim 4. Mal die Ankaufspreise sinken. Dann empfiehlt sich ein kompletter Neustart des Spiels.] |
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